Brennschneiden und Veredelung
Brennschneiden
Trotz zunehmender Bedeutung anderer Verfahren, wie Plasma‑, Laser- und Wasserstrahlschneiden, ist das autogene Brennschneiden bei größeren Materialstärken bis 600 mm wirtschaftlich gesehen alternativlos. Das gilt insbesondere dann, wenn Schnittqualität, ein möglicher Werkstückverzug durch höhere Wärmeeinbringung und die Aushärtungsneigung des Werkstoffes nicht entscheidend sind.
Das Brennschneiden nach DIN wird aufgrund der optimalen technischen Ausstattung mit einer hohen Schnittqualität durchgeführt. Dabei können Serienteile mit bis zu vier Brennern gleichzeitig geschnitten werden. CAD-Daten des Kunden werden zudem direkt übernommen, was Zeit spart und Fehlerquellen auf ein Minimum reduziert.
Veredelung
Durch die Nachbehandlung von Bauteilen können deren Materialeigenschaften nochmals verbessert werden. Durch das Spannungsglühen werden innere Spannungen, wie sie durch thermische und mechanische Bearbeitungsverfahren entstehen, nennenswert reduziert, mit dem Sandstrahlen Rost- und Zunderschichten entfernt. Damit werden Oberflächen für das Grundieren, Lackieren oder Pulverbeschichten optimal vorbereitet.
Vibrationsentspannen
Mit Hilfe des metallphysikalischen Verfahrens der Vibrationsentspannung werden Eigenspannungen, die sich durch das Schweißen ergeben, abgebaut und die Werkstücke damit stabilisiert. Mit Blick auf Anwendbarkeit, Schnelligkeit und Kosten ergeben sich durch dieses Verfahren, bei dem die Werkstücke Schwingungen mit bestimmten Frequenzen ausgesetzt werden, beachtliche Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Spannungsarmglühen. Zudem ist es möglich, die Dauerfestigkeit von Werkstücken, die aufgrund der Maße zu groß für den Glühofen sind, ebenfalls mit diesem Verfahren zu steigern.